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Das Geld der Erziehung

Das Kindergeld und die Deutschen. Das unter bundesrepublikanischer staatlicher Aufsicht stehende Kind ist hierzulande vieles, es ist verwahrtes Krippenkind, es ist Privat-Kind, es ist vor allem Familienkind und jetzt noch darüber hinaus eine familiäre staatlich bezuschußte Sparbüchse. Nur eines ist es in diesem Lande nicht, ein gesellschaftliches Wesen, das einen gesellschaftlichen Anspruch als menschliches Individuum hat. Nicht das Kind erhält eine gesellschaftliche Ausbildung vom Beginn seines Lebens in diesem Staat - möge Gott dies verhüten -, stattdessen bekommt es eine geballte Ladung urdeutscher kleinbürgerlicher Vorurteile auf den Weg und damit Mutter und Vater Steuernachlässe, Erziehungsgeld zur Aufzucht des Nachwuchses. Ob der Vater oder die Mutter oder beide das "Erziehungsgeld" versäuft oder anderweitig gegen das Interesse des Kindes durchbringt, ist Sache des Erziehungsberechtigten in diesem Land. Das "Erziehungsgeld" kann und wird für vieles Verwendung finden, nur für eines nicht - auch wenn die Eltern es wollten - für Erziehung. Kein Kleinkind- Hort, keine einzige Vorschule vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr wird dadurch möglich, ja nicht einmal die deutsche Einrichtung Kindergarten, als Verwahrort für Kinder, wird dadurch staatlich vermehrt. Gesellschaftliche Erziehung, staatlich organisiert, ist für Kleinkinder in diesem Land weiterhin bürgerlich revolutionäres Teufelszeug, ganz zu schweigen von der Furcht hierzulande vor proletarischer Erziehung durch die Diktatur des Proletariats. Staatlich organisierte Erziehung vom Baby bis zum Ende der Ausbildung des jungen Erwachsenen, in den europäischen Nachbarstaaten gang und gäbe, ist in der BRD, und nach ihrer Annektierung der DDR auch dort, eines der bekämpftesten Kulturgüter. Mit 70 Euro mehr auf die Hand des Erziehungsberechtigten entzieht sich die herrschende Klasse, die staatlich organisierten Einrichtungen für die Jüngsten dieser Gesellschaft aus dem Volk zu schaffen. Wenn der deutsche Spießer überhaupt was denkt, dann bestimmt nicht dies: wie eine zeitgemäße Erziehung der Kinder des Volkes im 21. Jahrhundert auszusehen hat, die nicht auch noch weit hinter die französische bürgerliche Revolution des 18. Jahrhunderts zurückfällt. Wenn der deutsche Spießer denkt, dann dies: daß das "Erziehungsgeld" eine feine Sache sei, weil es dazu beiträgt, als eine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Hauspersonal" für die Feinde des Volkes,der Reichen zu dienen. So ein CDU-Abgeordneter - wörtlich. Ein Teil der Aufwendung der Reichen für ihre Haussklaven, die sie aus dem Volk rekrutieren, hat auch noch das Volk zu finanzieren, in dem die Regierung Steuergelder des Volkes plündert und als "Erziehungsgeld" den Reichen monatlich überweist. Selbst gegen die Kleinsten, sei es ein Baby oder ein Kleinkind, sei es Schulkind oder ein Jugendlicher, hat es seine Heimat in der Arbeiterklasse oder im Volk - der Kapitalismus führt Krieg gegen diese Kleinsten und Wehrlosesten durch seinen Regierungsvasall. Einen Klassenkrieg gegen die Kinder der Arbeiterklasse, der ihnen die Zukunft, die Bildung, das Wissen raubt und nur eines für sie vorsieht, Kanonenfutter für die kommenden Kriege der Ausbeuter zu sein. Und so sind in der kleinsten Maßnahme der Herrschenden enthalten die kommenden Kriege der Herrschenden.